Das Licht der Welt erblickte Kosta Antonov am 14. Juli des Jahres 1983 in Budapest, Ungarn. Obwohl er somit gebürtiger Ungar ist, verbrachte er in diesem Land nur einen Kurzteil seines Lebens. Grund dafür war, dass der Zirkus seiner ursprünglich bulgarischen Familie zwei Wochen nach der Geburt des Sprösslings weiterzog. Durch das Leben in einer Artistenfamilie blieb die schulische Bildung ziemlich auf der Strecke, denn diese übernahm seine Mutter, die ebenso wie er im Zirkus aufwuchs und somit auch mit dem Mangel guter Bildung zu kämpfen hatte. Dennoch erlernte er das Wichtigste und nebenbei lernte er Dinge, die sonst vielen verborgen blieben.

Auch wenn Kosta vor allem von seinem Vater schnell lernte, wollte er nie im Rampenlicht stehen und sprang somit nur bei Ausfällen sein. Sonst hielt er sich immer eher im Hintergrund, war für den Verkauf der Karten oder das Versorgen der Tiere zuständig. Im Alter von 15 Jahren beschloss er sich selbst für den Fernunterricht anzumelden und diesen zu finanzieren um später auch andere Berufschancen zu haben, als im Familienbetrieb zu bleiben. Jede freie Minute nutzte er von da an um zu lernen und genau dieser Fleiß zahlte sich Jahre später aus, als er endlich seinen Schulabschluss erlangte.

Dank seiner guten Noten, aber seiner finanziellen Schwäche, erhielt er ein Stipendium für ein Psychologiestudium in England, welches er ohne lange zu überlegen annahm. Schweren Herzens ließ er den Zirkus und somit seine Familie zurück, um seinen Traum Psychologe zu werden nachzugehen. Das Studium war für den Bulgaren eine große Herausforderung, die er jedoch hervorragend meisterte und auch die Jobsuche sollte nicht von langer Dauer sein, denn nach nur drei geschrieben Bewerbungen erhielt er eine Zusage eines Krankenhauses in New York City, das dringend einen neuen Psychologen zur Betreuung der Patienten benötigte.

Vor seinem Umzug in die USA verbrachte er noch einige Monate bei seiner Familie, die am liebsten mit in die Vereinigten Staaten reisen würden. Der Abschied fiel Kosta wie zuvor noch immer sehr schwer, aber er blickte voller Zuversicht nach vorn und ließ sein trautes Heim somit zum zweiten Mal zurück.

In New York City Fuß zu fassen, fiel dem jungen Mann dann letztendlich doch nicht so leicht wie er es erwartet hatte. Sein Job gefiel ihm zwar sehr gut und diesem geht er auch noch immer voller Leidenschaft nach, doch es dauerte dennoch nicht lange, bis ihn das Heimweh packte. Darum beschloss er sich als Nebenverdienst als Illusionist zu versuchen und die Leute auf der Straße mit seinen Tricks zum Staunen zu verbringen. Damit verdient er zwar nicht viel, fühlt sich seitdem aber mehr zu Hause. Seiner eigentliche Leidenschaft der Hochseilartistik widmet er auch noch einige Aufmerksamkeit, indem er ab und an {auch nicht immer ganz legal}, einfach zwischen zwei Gebäuden sein Seil spannt.